Mit Ende des Zweiten Weltkrieges wurden seit 1946 im Auftrag der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland viele Industriezweige zu Volkseigenen Betrieben (VEB) umstrukturiert und bis zum Gesetz zur Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens (Treuhandgesetz) vom 17. Juni 1990 gab es eine eigene Wirtschaftsentwicklung Sachsens innerhalb der DDR.
Nach der Deutschen Wiedervereinigung hat die sächsische Wirtschaft einen starken Strukturwandel erlebt. Viele der meist stark rückständigen Industriebetriebe wurden geschlossen. Braunkohletagebaue und -kraftwerke wurden stillgelegt oder durch neue ersetzt. Zahlreiche ehemalige Tagebaurestlöcher befinden sich in der Rekultivierung.
Heute steht Sachsen vor Thüringen auf einem Spitzenplatz der ostdeutschen Wirtschaft. Im Dezember 2018 waren etwa 118.000 Menschen in Sachsen arbeitslos, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 5,6 %.
Sachsen hat mit Wachstumsraten einzelner Industriebereiche zwischen acht und zehn Prozent die höchsten in Deutschland und kann in Teilen bei wichtigen Wohlstandsindikatoren zu den westlichen Bundesländern bereits aufschließen. So liegt das verfügbare Einkommen der Altersgruppe von 20 bis 35 über dem Bundesdurchschnitt, jedoch wird das Gesamtergebnis von den niedrigen Einkommen der Gruppen ab 40 kompensiert. Insgesamt ist der Strukturwandel noch nicht abgeschlossen. Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union (EU-27: 100) ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte Sachsen 2004 einen Index von 85,9. Im Jahr 2010 wurde ein Index von 86 ermittelt, wobei nach Regierungsbezirken aufgeschlüsselt Dresden 87, Chemnitz 83 und Leipzig 91 erreichte. Zu beachten ist allerdings, dass bei diesen Zahlen die Pendlerströme z. B. nach Bayern unberücksichtigt sind.